Am dritten Tag ging es von unserem Campingplatz zuerst nach Briancon und dann
weiter auf den Col d’Izoard. Neben der Streckenführung der Nordrampe sind auch die
Casse Déserte sehr eindrucksvoll. Einzig nervend sind die vielen Radfahrer, die sich
den Berg rauf quälen. Wenn sie das einer hinter dem anderen machen würden, wäre
das ja alles kein Problem. Aber die Pedalritter müssen ja zu zweit, manchmal auch zu
dritt nebeneinander fahren, damit sie sich unterhalten können. Solange sie genug Luft
zum Reden haben, fahren sie wohl zu langsam. Sollen schneller rauf treten die
Herrschaften, dann können sie nicht mehr reden und können auch hintereinander
fahren.
Bei so einem Verhalten endet mein Verständnis für Radfahrer!
Nach dem Col d’Izoard fuhren wir durch die Combe Queyras nach Guillestre. Von da
wäre unser nächstes Ziel der Col du Lauzet gewesen. Aber leider erwischte uns bei der
Auffahrt zu diesem Pass, der eine Sackgasse darstellt ein Gewitter. Und bei Blitz,
Donner und Regen muss ich nicht auf einen gut 2200 m hohen Pass fahren. Deswegen
traten wir die Flucht nach Norden an.
Bei unserem Campingplatz
angekommen war das Wetter
wieder soweit gut, dass wir
den Tag noch nicht beenden
wollten. Ich suchte mir
schnell auf der Karte Ziele
heraus, die man schnell
erreichen konnte und die, so
wie der Col du Lauzet auch
Sackgassen waren, und sie
deswegen bei einer normalen
Alpenrunde zumeist links
liegen lässt.
Die ausgewählten Ziele waren
der Col de Granon, das Fort de Lenlon und das Fort l’Olive. Aber am Col de Granon
angekommen mussten wir zur
Kenntnis nehmen, dass die
zwei Forts in einem
militärischem Sperrgebiet
lagen. Und als gelernter
Militär und Offizier nehme ich
solche Sperrgebiete ernst,
weil ich weiß, welche
Gefahren mit einem
unbefugten betreten
verbunden sein können.
Und so blieb uns nur der Blick
auf die, zu den Forts
führende Schotterstraße.
Schon am Col de Granon hatte ich mir ein neues Ziel am Navi ausgesucht - den Col de
Buffere.
Um zu diesem “Pass” zu kommen mussten wir den Col de Granon ein Stück weit
wieder hinunter fahren um dann nach rechts abzubiegen. Der darauf folgende
Schotterweg war zwar grob geschottert, aber trotzdem recht einfach zu fahren.
Leider kam die Gewitterfront vor der wir geflüchtet waren schon wieder recht nahe
und so konnten wir auch leider nicht die großartige Aussicht bewundern. Aber
trotzdem konnte ich auf dem Pass eines unserer Lieblingsfotos machen.
Tag 1 - Mont Jafferau, Assietta Kammstraße
Tag 2 - Col de Parpaillon, Lac de Serre Pocon
Tag 3 - Col de Granon, Col de Buffere
Tag 4 - Col de l’Echelle, Col du Montgenevre (Regentag)
Tag 5 - Col du Galibier, Montvernier, Col de Chaussy
Tag 6 - Col du Galibier, Col d’Iseran, Cormet Roselend
Tag 7 - Col de Sommeiller, Assietta Kammstraße
Track Tag 3 (134 km)
Höhenprofil Tag 3