Die morgendliche Prozedur ist uns dieses Jahr noch nicht in Fleisch und Blut
übergegangen ... aber das wird sich in den nächsten Tagen schon noch ändern.
Aber nach einem guten Frühstück und nachdem wir Zelt, Schlafsack und Co.
verpackt hatten ging es voll motiviert los. Ich hatte zwar die meisten Tagesetappen
zu Hause schon geplant, konnte mich aber nicht mehr im Detail erinnern, was ich
da so geplant hatte. Um so mehr war ich überrascht, als wir nach wenigen Metern
nach dem wir den Campingplatz verlassen hatten hatten auf eine Schotterpiste
abbogen Dieser Piste folgten wir bis nach Andorra.
Kurz nach der andorranisch/spanischen
Grenze machten wir Mittagspause an
einer sehr idyllisch gelegenen Stelle.
Bei unserer weiteren Fahrt fuhren wir ein Tal entlang eines Baches. Diesen Bach
mussten wir überqueren, es gab jedoch nirgends eine Brücke ... dafür aber eine
schöne Bachfurt.
Wenige Meter nach dieser Bachdurchfahrt
kam ein Schlammloch in dem ich hängen
blieb. Verena jedoch fuhr entgegen ihrer
Gewohnheit auch hinein, obwohl ich das
Hindernis noch nicht überwunden hatte -
das habe ich allerdings nicht bemerkt.
Nach ein paar Mal ruckeln nach vorne und
zurück ohne Erfolg, ließ ich die Kupplung
kommen und wollte mit durchdrehendem
Hinterrad mich aus dem Schlammloch befreien ... und dann hörte ich Verena nur
noch schreien :-)
Nachdem wir uns auf diesen Schotterpisten relativ lange aufgehalten hatten, und
das Tagesziel noch recht weit entfernt war und ich für diesen Tag noch ein weiteres
Highlight (das ich über Google Earth erkundet hatte) machten wir jetzt erstmal
über besser ausgebaute, asphaltierte Straßen ordentlich Strecke.
Nach einigen Kilometern die wir im Prinzip am Südrand der Pyrenäen entlang fuhren
kamen wir unserem nächsten Tageshighlight näher ... dem Ordesa Nationalpark.
Zuerst fuhren wir durch eine ziemlich tiefe und beeindruckende Schlucht.
Nach der Schlucht suchten wir dann die Schotterstraße die uns rauf in den Ordesa
Nationalpark führen sollte. Der erste Versuch war falsch, und zudem eine
Sackgasse, sodass wir den Irrtum relativ bald bemerkten als wir vor einer
Gehöfteinfahrt standen.
Der zweite Versuch war dann der richtige. Etwas überrascht war ich über die
Tatsache, dass motorisierter Verkehr
hier scheinbar nicht erlaubt war ...
aber die weite Strecke ganz umsonst?
So erklärten wir uns aufgrund der der
abendlichen Uhrzeit ganz einfach -
jedoch nicht ganz legal - zu
authorisierten Fahrzeugen und fuhren
langsam, umweltschonend und
vorsichtig die Straße rauf. Auf halber
Strecke kamen wir sogar bei einem
Auto mit Parkpersonal vorbei. WIr
wurden noch langsamer und grüßten
freundlich ... und es wurde zurück
gewunken. Also offenbar kein ganz so schlimmer Verstoß. Als wir auf der
Scheitelstrecke angekommen waren offenbarten sich uns beeindruckende
Panoramen und Aussichten. Es hat sich ausgezahlt, dass wir hier rauf gefahren sind!
Beim runter Fahren vom Nationalpark auf der anderen Seite der Straße stellte sich
uns auf einmal ein Problem in den Weg, an das man zwar beim hinein Fahren schon
hätte denken können, ich aber nicht tat. Nämlich die Absperrung, die wir auf der
einen Seite so souverän umfahren hatten, stellte sich beim hinab Fahren als zu
schmal für unsere bepackten Motorräder heraus. Ein Fahrer mit einer BMW mit
Boxermotor hätte hier umdrehen müssen, oder sein Motorrad unter dem Schranken
durchziehen müssen, was in Anbetracht der Materialschädigung aber keine gute
Lösung wäre. Wir jedoch leerten einfach unsere Packtaschen aus und konnten so
zwischen der Absperrung durchfahren.
Als Übernachtungsplatz hatte ich
einen Campingplatz ganz in der
Nähe in der Ortschaft Torla
auserkoren. Aber leider konnten
wir dort niemanden ausfindig
machen, der uns Zutritt zu den
Sanitäranlagen geben konnte.
Wahrscheinlich war der
Campingplatz noch gar nicht
geöffnet, was in Anbetracht des
Datums durchaus wahrscheinlich
war. Also fuhren wir mit unseren
Motorrädern in die nächste
Ortschaft Broto. Dort nahmen wir
uns, es dämmerte schon, im Hotel
Pradas ein Zimmer. Das Zimmer
jedoch war ziemlich schwülstig eingerichtet.
Im Restaurant des Hotels gingen wir dann auch Abendessen. Für irgendwelche
Experimente selbst am Zimmer zu kochen hatten wir zuviel Hunger.
24.5. - 29.5. Anreise, Teilnahme am VIM,
Sightseeing Barcelona
Spanienrundfahrt
Tag 1: Barcelona - CP Pont D’Andraix (391 km)
Tag 2: CP Pont D’Andraix - Broto/Hotel (350 km)
Tag 3: Broto - CP Viu de Linas (344 km)
Tag 4: CP Viu de Linas - Espinal/CP (370 km)
Tag 5: Ruhetag
Tag 6: Espinal - Castro Urdiales/CP (374 km)
Tag 7: Castro Urdiales/CP - Riano/CP
Tag 8: Riano/CP - Fondos de Vega/Hotel
Tag 9: Fondos de Vega - Sardineiro de Abaixo/CP (384 km)
Tag 10: Sardineiro Abaixo - Mugueimes/CP (331 km)
Tag 11: Mugueimes - Zamora/CP (359 km)
Tag 12: Zamora - El Temple/CP (566 km)
Tag 13: El Temple - Tarragona/CP (393 km)
Track Tag 2 (350 km
Höhenprofil Tag 2