Heute früh ließen wir die Sache recht gemütlich angehen. Denn wir hatten unser  Reiseziel das Kap Finisterre. Es ist dies weder der am weitesten westlich liegende  Punkt Festlandeuropas (der liegt in Portugal am Cabo di Roca) noch ist es der am  weitesten westlich liegende Punkt in Spanien. Aber trotzdem ist auf diesem Kap  dem Namen nach das Ende der Welt - und gleichzeitig liegt dort auch der Kilometer 0,0 des Jakobsweges.   Nachdem wir also gemütlich gefrühstückt hatten und die Motorräder wieder einmal bepackt hatten, machten wir uns also auf den Weg um das Kap zu erkunden. Während dem wir da mit unseren Motorrädern so herumfuhren und fotografierten  kamen immer mehr von Pilgern - auch deutschsprachige und auch Österreicher, mit denen wir dann auch ins Gespräch kamen. So erfuhren wir, dass doch viele nicht die gesamte Strecke in einem durchmarschiert waren, sondern die als zum Teil  Mehrjahresprojekt absolviert haben. Nachdem wir das Kap ausgiebig besichtigt hatten machten wir uns auf den Weg  nach Santiago di Compostela. In der Stadt suchten wir uns nahe des Zentrums einen Parkplatz, was gar nicht so einfach war, und erkundeten die Innenstadt dann zu  Fuß. Natürlich besichtigten wir auch die Kathedrale und gingen auch beim Grab des Heiligen Jakob vorbei. Leider waren wir nicht an einem Sonntag dort, weil sonst  hätten wir die Chance gehabt, das im Kirchenschiff schwingende Weihrauchfass zu  sehen. Nachdem wir diesen kulturell/historischen Punkt abgehakt hatten machten wir uns  auf den Weg Richtung Süden. Weil Verena hatte bei der Planungsphase dieser Tour  gemeint, “Wenn wir schon einmal dort sind, dann könnten wir ja auch nach Portugal fahren”. Wunsch geäußert, Wunsch erfüllt machten wir uns auf um zumindest ein kleines  Stück Portugal zu besuchen. Aber heute sollten wir es nicht mehr schaffen. Dafür  sahen wir noch ein paar schöne Gegenden in Spanien. Der für den heutigen Tag geplante Campingplatz lag an einem großem Stausee.  Aber, als wir dort ankamen standen wir vor versperrten Türen. Wahrscheinlich hatte der Campingplatz noch nicht geöffnet. Aber glücklicherweise waren gleich im  Umfeld der Campingplatzeinfahrt ein paar öffentliche Grillöfen mit ausreichend  Platz, dass wir unser Zelt aufstellen konnten. Und so wurde aus einer Übernachtung am Campingplatz eine Übernachtung im Zelt im freien Gelände. Und zu allem Glück fand ich noch ein paar Steinpilze und eine handvoll Eierschwammerl, die Verena  gleich zu einem guten Geschnetztelten mit Pilzrahmsauce verwandelte. Am Abend zündeten wir uns noch ein kleines Feuer in einem der Grillöfen an und  genossen wieder einmal bei einem guten Glas Rotwein den Sternenhimmel.
24.5. - 29.5. Anreise, Teilnahme am VIM, Sightseeing Barcelona Spanienrundfahrt Tag 1: Barcelona - CP Pont D’Andraix (391 km) Tag 2: CP Pont D’Andraix - Broto/Hotel (350 km) Tag 3: Broto - CP Viu de Linas (344 km) Tag 4: CP Viu de Linas - Espinal/CP (370 km) Tag 5: Ruhetag Tag 6: Espinal - Castro Urdiales/CP (374 km) Tag 7: Castro Urdiales/CP - Riano/CP Tag 8: Riano/CP - Fondos de Vega/Hotel Tag 9: Fondos de Vega - Sardineiro de Abaixo/CP (384 km) Tag 10: Sardineiro Abaixo - Mugueimes/CP (331 km) Tag 11: Mugueimes - Zamora/CP (359 km) Tag 12: Zamora - El Temple/CP (566 km) Tag 13: El Temple - Tarragona/CP (393 km)
zurück zu 2012 zurück zu 2012 Spanien Tag 11 Spanien Tag 11 zurück zur Startseite zurück zur Startseite Track Tag 10 - Fahrtrichtung Nord - Süd Höhenprofil Tag 10 - Fahrtrichtung links nach rechts
Track Tag 10 (331 km)
Höhenprofil Tag 10
© FlamTT
Santiago de Compostela: ist die Hauptstadt der Autonomen  Gemeinschaft Galicien und hat rund  96.000 Einwohner. Die Stadt ist  katholischer Erzbischofssitz und  Wallfahrtsort, Ziel des Jakobswegs  sowie Standort der Universität  Santiago de Compostela und  wichtiger pharmazeutischer Industrie. Der Name setzt sich zusammen aus Santiago, was über die  Zwischenform Sant Jago eine abgeschliffene Form von lateinisch Sanctus Iacobus (deutsch heiliger Jakob)  darstellt, und Compostela. Der zweite Namensteil  wird verschieden gedeutet. Volksetymologisch und  wegen der Erwähnung einer Lichterscheinung in  Zusammenhang mit dem Jakobsgrab wird gern das  lateinische campus stellae („Sternenfeld“)  angenommen (siehe Stadtwappen: Stern und  Reliquienschrein). Allgemein geht man heute von  einem Friedhof – die Römer begruben ihre Toten an  Wegen und Kreuzungen – an einer Straße als  Namensgeber aus und erklärt etwa mit lateinisch  compostum („Friedhof“). Im Museum der Kathedrale  kann der alte Weg unterhalb der Kathedrale  besichtigt werden. Quelle: WIkipedia