Und dann endlich, am 30.5. ging es mit dem Motorrad fahren los, AB IN DIE  PYRENÄEN!!!  Endlich durfte ich wieder kurvige Straßen befahren und schöne Landschaften  betrachten. Außerdem taten mir die Füße von zweitägigen herumlatschen in  Barcelona ziemlich weh (sogar blutige Blasen hatte ich bekommen - wahrscheinlich,  weil ich die falschen Schuhe mit hatte :-/ ), was ich aber auf dem Motorrad und in  den gemütlichen Motorradstiefeln nicht so wahrnahm. Nun begann er also, der Weg zum “Ende der Welt”. Zuerst machten wir mal Strecke Richtung Norden um möglichst schnell in die  Pyrenäen zu kommen. Dazu nutzten wir auch relativ gut ausgebaute  Hauptverkehrsverbindungen. Das hatte neben dem Vorteil des flotten vorankommens auch noch den Vorteil, dass wir uns an unsere doch ziemlich bepackten Motorräder  gewöhnen konnten. Die Strecke des ersten Tages hatte ich offensichtlich so gewählt, dass wir großteils  völlig alleine auf der Straße unterwegs waren, und der Rhythmus aus ... “Kurve anbremsen - Gang runterschalten - Motorrad in die  Kurve legen - Gas anlegen - aus der Kurve rausbeschleunigen   - raufschalten”  ... schon fast einen meditativen Charakter bekam. Wir waren alleine, mit der Natur  und unseren Motorrädern. Nichts drängte uns, nichts bremste uns .... außer der erste Regenschauer in den Bergen. In Barcelona und Tarragona war es die Tage zuvor  warm, sonnig und trocken - Spanien eben. Aber hier in den Bergen war es deutlich  kühler, bewölkter und eben auch feuchter. Und so nutzten wir die Besichtigungspause bei einem ehemaligen Zementwerk auch  dazu, unsere nasse Bekleidung zum Trocknen aufzulegen. So wie schon bei anderen Touren, die wir zu dieser Jahreszeit gemacht hatten, war  auch der Campingplatz, den wir an diesem Tag ansteuerte offensichtlich gerade mal aus dem Winterschlaf erwacht. Wir konnten zwar reinfahren, aber bei der Rezeption war niemand bei dem wir uns anmelden konnten ... nur ein Hund nahm sich uns an  und begleitete uns den Rest des Abends.