TAG 1 Polenrundfahrt Nachdem wir in der Früh   unsere Sachen gepackt, das Zelt abgebaut und wir noch gemütlich gefrühstückt  hatten, fuhren wir von der  Burg Grodzieć ab. Das  Wetter war leider nicht so  gut. Über Nacht hatte sich  der Himmel wieder mit  dichten Wolken bedeckt, es ging ein kalter Wind und  manchmal regnete es auch  ein wenig. Nachdem Sonntag  Vormittag war, waren die  Städte und Dörfer die wir  durchfuhren wie  ausgestorben. Aber nicht  weil die Leute solange  schliefen und so spät  frühstückten, nein, sondern weil sie alle in den Kirchen  waren und dem  Gottesdienst beiwohnten. In Polen bekennen sich 87%  der Bevölkerung zum  römisch-katholischen  Glauben. Für unsere Tour hatten wir   unsere Motorräder mit  MITAS E-07 Reifen  ausgestattet, weil wir  natürlich nicht nur auf  Asphalt fahren wollten. Da wir aber fahren auf  Sandpisten gar nicht nicht  gewohnt waren, wurden wir anfangs von der Lockerheit  der Fahrwege überrascht.  Und so ging ich oft die eine  und andere Passage erst zu  Fuß ab um zu sehen, ob sie mit unseren schwerbeladenen Dickschiffen befahrbar  war. Aber im Laufe der Tour wurden wir natürlich sicherer und wagemutiger. Am Nachmittag besuchten wir ein archäologisches Freilichtmuseum. Nach der Besichtigung - es war recht kalt und windig und auch schon recht spät -  beschlossen wir ohne Umwege auf direktem Weg zu unserem heutigen Etappenziel,  der Stadt Torun (dt. Thorn), zu fahren. In Torun quartierten wir uns in einem IBIS-Hotel ein, und genossen erstmal eine  heiße Dusche. Dann  machten wir uns fertig für  einen Stadtrundgang ... und etwas essen wollten wir  auch noch. Und bei dem kleinen  Stadtrundgang entdeckten  wir, dass es sich bei Torun  um eine sehr schöne,  gepflegte Stadt handelt.  Torun war im 2. Weltkrieg  stark zerstört worden, und  wurde trotz Kommunismus  wieder wunderschön  aufgebaut. Für unser Abendessen fanden wir dann das Gasthaus “Zur Blauen Schürze” auf poln. “Pod Modrym Fartuchem”. Es ist dies ein sehr altes Gasthaus, dessen Geschichte bis in das Jahr 1489 zurück  geht. Damals war es wohl  eine einfache Handwerker-  mundschenke. Das Essen, wir haben einen  Suppentopf mit Pilzen der  sehr groß war gegessen, hat uns jedenfalls gut  geschmeckt, und die  zahlreiche Bierauswahl, es  gab an die 60 Biersorten,  hat uns sehr überrascht.  Die Biere stammten von  Russland bis Belgien, von  Finnland bis Italien. Gegen 23 Uhr fand dann auch unser Tag ein Ende.
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Track 3. Tag - 360 km
Mitas E-07
Toruń  Toruń ist – neben Bydgoszcz (Bromberg) – eine der  beiden Hauptstädte der polnischen Woiwodschaft  Kujawien-Pommern. Die Stadt mit vielen Gebäuden  der norddeutschen Backsteingotik ist Sitz des  Woiwodschaftsparlaments (Sejmik), des  Woiwodschaftsmarschalls mit seiner Regierung, einer Universität sowie des Bistums Thorn der römisch-  katholischen Kirche Polens. Die kreisfreie Stadt an der Weichsel, rund 210 km  nordwestlich der polnischen Hauptstadt Warschau,  steht mit rund 203.000 Einwohnern auf der Liste der  Städte Polens auf dem sechzehnten Platz. Bekanntester Sohn Thorns ist Nikolaus Kopernikus,  einer der bedeutendsten Astronomen der Neuzeit,  der in seinem Hauptwerk De revolutionibus orbium  coelestium das heliozentrische Weltbild des  Sonnensystems formulierte. Quelle: Wikipedia 
Das Wirtshaus "Zur Blauen Schürze" Der Überlieferung nach waren hier der polnische  König Kazimierz Jagielończyk und sein Sohn Jan  Olbracht zu Gast. In den alten Dokumenten steht es angeschrieben, dass im XVIII. Jh. das Wirtshaus zur  Familie Szalit gehörte. Die Gaststätte war vom  guten Wein und Bier bekannt. Alten Sagen nach war das ein Handwerkerwirtshaus, das im Jahre 1489  gegründet wurde. Das heutige barocke Gebäude aus dem XVIII. Jh. beherbergt ein Café mit der  Stilausstattung, die an den Barock anknüpft. Quelle: Wikipedia