Heute wollten wir nach
Sibiu/Hermannstadt fahren.
Dazu mussten wir die
Straße die uns gestern zu
unserer Berghütte geführt
hatte bis Brezoi weiter
fahren. Der Pasul Urdele
und die Transalpina waren
zum Zeitpunkt unserer
Reise ja leider noch
gesperrt.
Aber auch bei der Längsdurchquerung der Südkarpaten bekamen wir einen guten
Eindruck von der Weite und Unberührtheit der Landschaft.
In Brezoi bogen wir dann in Richtung Sibiu ab und fuhren mit unseren Motorräder
soweit in das Zentrum wie es uns möglich war. Dort sperrten wir die Motorräder
gründlich ab und ich aktivierte die extra eingebaute Alarmanlage.
Dann machten wir uns zu Fuß auf den Weg um Hermannstadt zu besichtigen. Die
Innenstadt präsentierte sich uns als sehr sauber, aufgeräumt und frisch renoviert.
Man merkte, dass im Vorfeld der Zeit als Kulturhauptstadt einiges an Geld geflossen
sein dürfte.
Wir erklommen dann den Stadtratsturm und schauten uns das Zentrum der Stadt
von oben an.
Beim Lebensmittelgeschäft am Stadtplatz - es war ein SPAR - kauften wir uns eine
Jause und setzten uns am Stadtplatz im Schatten auf eine Bank um uns zu stärken.
Der SPAR dort wurde ähnlich gut bewacht wie ein Juweliergeschäft am Wiener
Graben - außerhalb des Geschäfts stand ein, innerhalb des Geschäfts waren zwei
Securitymänner. Für uns gänzlich ungewohnt, dass ein Lebensmittelgeschäft
bewacht wird.
Anschließend gingen wir dann zurück zu unseren Motorrädern und schon lange bevor
wir hin kamen sagte Verena zu mir “Ich glaube ich hör die Hupe von deiner
TransAlp.” Ich hörte absolut noch nichts. Aber als wir unseren Motorrädern näher
kamen hörte auch ich das rhythmische Hupen. Ganz offensichtlich wurde die
Alarmanlage meine Motorrades aktiviert - entweder war jemand am Motorrad
angekommen bzw. hatte daran hantieren wollen, oder, was viel wahrscheinlicher
war,hatte der stark wehende Wind das Motorrad ein wenig bewegt.
Auf alle Fälle schauten schon von mehreren Fenstern Leute heraus, und als wir uns
den Motorrädern näherten rief einer uns etwas zu, was wir natürlich nicht
verstanden. Aber ein Passant übersetzte es uns - und so wussten wir, dass die Polizei
schon gerufen wurde. Ich stellte die Alarmanlage ab und quasi zeitgleich traf die
Polizei ein. Beide Polizisten sprachen ein gutes Englisch und erst einmal mussten wir
die beiden davon überzeugen, dass wir die rechtmäßigen Besitzer der Motorräder
waren. Aber mit den passenden Schlüsseln und Fahrzeugpapieren war dies schnell
erledigt. Als dies geklärt war, wurden wir von den Beiden aufgefordert alles genau
zu kontrollieren ob eh nichts beschädigt war oder fehlte. Das konnten wir
entsprechend bestätigen. Dann verabschiedeten sich die beiden Polizisten und
wünschten uns noch alles Gute für die weitere Reise. Ich muss sagen, dass Verena
und ich beeindruckt waren von dem sehr korrekten auftreten der rumänischen
Polizei!
Von Hermannstadt fuhren wir entlang der Südkarpaten Richtung Osten nach Bran
zum Draculaschloss. Der eigentliche Plan war gewesen, erst über die Transfagarasan
Richtung Süden zu fahren,
um dann von Südenwesten
nach Bran zu kommen. Aber
am Abend zuvor trafen wir
am Campingplatz ein
Gruppe bayerischer
Enduristen, die versucht
hatten die Transfagarasan
zu fahren aber wegen ca.
50-100 cm Schnee auf der
Fahrbahn weit vor der
Passhöhe umdrehen
mussten. Natürlich hätten
wir auch bis zum Schnee rauf fahren können - aber das hätte uns nur Zeit gekostet
uns aber nichts gebracht. Deswegen fuhren wir einfach dran vorbei ... wenngleich
auch mit wehmütigem Blick.
In Bran angekommen waren wir vorerst überrascht von dem touristischen Rummel.
Eine Vielzahl von Souvenierständen und Imbissbuden säumten die Hauptstraße. Und
obwohl wir außerhalb der Hauptreisezeit unterwegs waren, waren viele Touristen
dort unterwegs. Ein Grund mehr, dass wir beschlossen uns das Schloß nicht
anzusehen.
Nachdem wir das Treiben ein wenig auf uns wirken haben lassen machten wir uns
auf die Suche nach einem Campingplatz ud fanden wenig außerhalb den “Dracula
Campingplatz”. Und zur Feier des Tages gab es heute neben gutem rumänischem
Bier gegrilltes Fleisch .... hmmmmm.
Tag 1 Oberndorf - Klagenfurt (237 km)
Tag 2 Klagenfurt - Plitvićka Jezera/Pension (355 km)
Tag 3 Plitvićka Jezera - Tribanj /CP (148 km)
Tag 4 Tribanj - Podgora/CP (303 km)
Tag 5 Podgora - Panzaric/Hotel (229 km)
Tag 6 Panzaric - Mirosaljci/CP (404 km)
Tag 7 Mirosaljci - Baile Herculane/CP (313 km)
Tag 8 Baile Hercuane - Petrosani /Almhütte (225 km)
Tag 9 Petrosani - Bran/CP (307 km)
Tag 10 Bran - Byala/Hotel (499 km)
Tag 11 Byala - Samokov/CP (418 km)
Tag 12 Samokov - Dospat/CP (308 km)
Tag 13 Dospat - Asenovgrad/Hotel (215 km)
Tag14 Asenovgrad - Eceabat/Hotel (540 km)
Tag 15 Eceabat - Assos/Hotel VIM (154 km)
Tag 16 Assos/Hotel VIM Ausfahrt Assos (21 km)
Tag 17 Assos/Hotel Ausfahrt Pergamon (302 km)
Tag 18 Assos - Taxiarchis/CP (780 km)
Tag 19 Taxiarchis - Ioannina/CP (302 km)
Tag 20 Ioannina - Kalami Beach/CP (110 km)
Tag 21 Kalami Beach - Fähre/Kabine
Tag 22 Venedig - Oberndorf (428 km)
Track Tag 9 (307 km)
Höhenprofil Tag 9
Sibiu/Hermannstadt
ist eine Stadt im Kreis Sibiu in
Siebenbürgen (Rumänien) und war
2007 zusammen mit Luxemburg
Kulturhauptstadt Europas.
Die Stadt liegt am Zibin, einem
Nebenfluss des Alt, nahe den
Südkarpaten. Weitere Gewässer in
der Stadt sind die Bäche
Reußbach/Pârâul Reussbach/Pârâul
Rusciorului, der Trinkbach/Pârâul Trinkbach und der
Seifenbach/Pârâul Săpunului, der
Schewiskanal/Canalul Sevis sowie der Bindersee/Lacul
Binder. Südlich der Stadt erstreckt sich die Mărginimea
Sibiului, eine traditionell rumänisch bewohnte Region
der Vorkarpaten. Nördlich, nordwestlich, nordöstlich,
südwestlich und östlich der Stadt befindet sich der
ehemalige „Königsboden“ – das historisch von
Siebenbürger Sachsen besiedelte Gebiet.
Quelle: WIkipedia
Trănsfăgărășan
Die Transfogarascher Hochstraße (rumänisch Drumul
Transfăgărășan oder einfach Transfăgărășan) ist eine
Gebirgsstraße in Rumänien. Die Straße verbindet das
Argeș-Tal in der Großen Walachei mit dem Olt-Tal in
Siebenbürgen, wobei sie das Făgăraș-Gebirge – eine
Gebirgsgruppe in den Transsilvanischen Alpen –
überquert. Die Transfogarascher Hochstraße ist Teil der
151 Kilometer (langen, in Süd-Nord-Richtung
verlaufenden, Nationalstraße (Drum național) DN 7C.
Im Süden beginnt die Nationalstraße DN 7C in der
Gemeinde Bascov im Kreis Argeș, sieben Kilometer
nordwestlich der Stadt Pitești, wo sie von ihrer
Stammstrecke der DN 7 abzweigt. Über Curtea de
Argeș führt die Straße weiter nach Căpățânenii
Ungureni, wo die eigentliche (nach unterschiedlichen
Angaben) 90,167 Kilometer, oder 117 Kilometer lange
Transfogarascher Hochstraße beginnt, und endet vier
Kilometer nach Cârțișoara im Kreis Sibiu an der
Einmündung in die Europastraße E 68.
Die Transfogarasche Hochstraße ist nur vier Monate im
Jahr ganz befahrbar (Juli–Oktober). In der Zeit vom 1.
November bis 30. Juni ist die Straße beim Bâlea-Pass
unpassierbar. Der Bâlea-See kann während dieser
Wintersperre nur von Norden her, vom Bâlea-Wasserfall
aus, per Seilbahn erreicht werden. Auf der Südseite ist
der Transfăgărășan nur bis Kilometer 104 bei Piscu
Negru dem Verkehr freigegeben.
Quelle: Wikipedia
Bran
ist eine Gemeinde in Siebenbürgen,
Rumänien, und liegt im Kreis Brașov.
Der 30 Kilometer von der Stadt Brașov
(Kronstadt) entfernte Ort wurde durch
sein Schloss, das oberhalb der Ortschaft
liegt, bekannt.
Das Schloss Bran liegt hoch auf einem
steilen Felsen über der Schlucht und der Straße, die
Siebenbürgen mit der Walachei verbindet. Der Bau
wurde 1377 beschlossen und anschließend ausgeführt.
Das Schloss wird Touristen immer wieder als
Draculaschloss präsentiert; es wird jedoch davon
ausgegangen, dass Vlad III. Drăculea, dessen
Herrschaft sich nicht auf dieses innerhalb des
Karpatenbogens liegende Gebiet erstreckte, es nie
betreten hat. Anderen Quellen zufolge hat er dort
eine einzige Nacht in Gefangenschaft verbracht, als es
noch Kronstadt gehörte. Es erinnert jedoch sehr an die
Beschreibung von Draculas Burg aus Bram Stokers
gleichnamigem Roman.
Quelle: Wikipedia