Bei unserer Abfahrt am nächsten Morgen
standen die Nachbarn an ihren
Gartenzäunen und winkten uns zu
Abschied.
Unsere heutige Tagesetappe sollte uns
erst einmal an die Donau bringen. Auf
den Weg dahin kamen wir wieder bei
einem kleinen Kloster, dem Manastir Tresije vorbei, wo wir zumindest die
Außenanlagen kurz besichtigten. Ein wenig später fuhren wir an einem Erdbeerfeld
vorbei. Aber dort war, im Gegensatz zu den Erdbeerfeldern bei uns zu Hause , das
selber pflücken der Erdbeeren nicht vorgesehen. Aber trotzdem konnten wir es uns
nicht verkneifen, dass wir uns ein paar Vitaminbomben pflückten.
Je weiter wir Richtung Donau kamen, umso flacher wurde die Landschaft und
gerader wurden die Straßen.
Bei Radoševac erreichten wir dann die Donau, die hier auch schon die Grenze zu
Rumänien bildet. Kurz darauf erreichten wir die Festung Golubac. Von dieser
Festung hatte ich Fotos von meinem Schwiegervater gesehen und wollte das selbst
auch sehen.
Danach fuhren wir der Donau stromabwärts bis zum Eisernen Tor und weiter.
Beim Donaukraftwerk in der Nähe der rumänischen Stadt Dobreta-Turnu Severin
überquerten wir die Donau und damit die Grenze zu Rumänien - und wir waren
wieder in der EU. Die Grenzkontrollen waren normal, nur die Zöllner waren sehr
neugierig auf unsere Motorräder. Wir fuhren dann wieder ein Stück die Donau
stromaufwärts bevor wir nach Norden Richtung Baile Herculane abbogen. In Baile
Herculane machten wir erst einmal unseren Abendeinkauf.
Danach suchten wir uns einen Campingplatz, den wir ein wenig den Fluß Cerna
flußaufwärts fanden. Der CP hieß zu deutsch “Zu den 7 heißen Quellen”. Da die
Duschanlagen des CP ganz offensichtlich abgebrannt waren freuten wir uns auf ein
warmes Bad im Fluß ... aber die
warmen Quellen dürften wohl
etwas weiter flußabwärts gelegen
haben ... der Fluß war auf alle
Fälle ziemlich kalt. Ich nutzte
auch die Zeit und machte ein
wenig technischen Dienst bei
unseren Motorrädern. Bei Verenas
TransAlp mussten die
Bremsbeläge getauscht werden.
Sonst war soweit alles in
Ordnung. Nur der
Reifenverschleiß, vor allem am
Hinterreifen bereitete mir etwas Sorgen. Und ich deutete gegenüber Verena
erstmals an, dass wir mit diesen Reifen wohl nicht mehr heimfahren würden. In
diversen Internetforen wurde dem Reifen eine Lebenslaufleistung von rund 10.000
km nachgesagt. Bei uns würde der Reifen das wohl nicht erreichen.
Tag 1 Oberndorf - Klagenfurt (237 km)
Tag 2 Klagenfurt - Plitvićka Jezera/Pension (355 km)
Tag 3 Plitvićka Jezera - Tribanj /CP (148 km)
Tag 4 Tribanj - Podgora/CP (303 km)
Tag 5 Podgora - Panzaric/Hotel (229 km)
Tag 6 Panzaric - Mirosaljci/CP (404 km)
Tag 7 Mirosaljci - Baile Herculane/CP (313 km)
Tag 8 Baile Hercuane - Petrosani /Almhütte (225 km)
Tag 9 Petrosani - Bran/CP (307 km)
Tag 10 Bran - Byala/Hotel (499 km)
Tag 11 Byala - Samokov/CP (418 km)
Tag 12 Samokov - Dospat/CP (308 km)
Tag 13 Dospat - Asenovgrad/Hotel (215 km)
Tag14 Asenovgrad - Eceabat/Hotel (540 km)
Tag 15 Eceabat - Assos/Hotel VIM (154 km)
Tag 16 Assos/Hotel VIM Ausfahrt Assos (21 km)
Tag 17 Assos/Hotel Ausfahrt Pergamon (302 km)
Tag 18 Assos - Taxiarchis/CP (780 km)
Tag 19 Taxiarchis - Ioannina/CP (302 km)
Tag 20 Ioannina - Kalami Beach/CP (110 km)
Tag 21 Kalami Beach - Fähre/Kabine
Tag 22 Venedig - Oberndorf (428 km)
Festung Golubac
auch als
Taubenstadt oder
Taubenburg
bekannt, ist eine
Festung nahe der
serbischen Stadt
Golubac sowie
dem Nationalpark
Đerdap. Sie zählt
zu den schönsten
mittelalterlichen Festungen an der Donau.
An der Stelle der Festung befand sich ein römischer
Wehrbau mit Namen "Columbaria" (=Taubenhaus). Der
davon abgeleitete serbische Name Golubački Grad oder
auch Golubac bedeutet sinngemäß Taubenstadt oder
Taubenburg. Es wird angenommen, dass sie im 14.
Jahrhundert auf terrassenförmigen Felsen von
serbischen Militärbaumeistern während der Herrschaft
von König Dušan erbaut wurde.
Die Festung Golubac besteht aus einer Unter- und einer
Oberburg. Insgesamt gibt es acht Türme, deren Höhe
zwischen 20 und 30 Meter variiert. Die Reste einer
serbisch-orthodoxen Kirche in der Oberburg zeugen von
der Präsenz eines serbischen Burgherrn, von dem aber
nichts näheres bekannt ist.
Die gut erhaltenen Festungsbauwerke sind eine
Attraktion für Touristen. Einige Bauten stehen direkt
im Wasser, weil der Wasserspiegel der Donau durch die
Aufstauung um mehrere Meter gestiegen ist. In
unmittelbarer Nähe befindet sich auch das Eiserne Tor,
das größte Durchbruchstal an der Donau und in Europa
zwischen Serbien und Rumänien.
Quelle: Wikipedia
Das Eiserne Tor ist ein Durchbruchstal an der Donau.
Es liegt in den südlichen Karpaten, genauer zwischen
den Serbischen Karpaten und dem Banater Gebirge, an
der Grenze von Serbien und Rumänien. Bis zu seiner
Entschärfung 1972 im Zusammenhang mit dem
Kraftwerk Eisernes Tor 1 galt es als der für die
Schifffahrt gefährlichste Flussabschnitt der Donau, der
nicht ohne ortskundige Lotsen passiert werden konnte.
Jahrzehntelang wurden die Schiffe flussaufwärts mit
Lokomotiven getreidelt.
Das Eiserne Tor gilt als einer der imposantesten
Taldurchbrüche Europas. Am Cazan bzw. Kazan (dt.
Kessel) zwischen den Städten Orșova und Donji
Milanovac wird der Donau auf 200 Meter Breite verengt
und war in diesem Abschnitt schon vor dem Dammbau
bereits 50 m tief, sodass der Gewässergrund 15 m
unter dem Meeresspiegel liegt. Wegen der steilen
Wände der Schlucht ist der heutige Stausee trotz der
Anhebung des Wasserspiegels (am Staudamm um 20 m
von 42 m auf 62 m über dem Meer) teilweise nicht viel
breiter als das natürliche Flussbett.
Quelle: Wikipedia
Track Tag 7 (313 km)
Höhenprofil Tag 7