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Tag # 11 - Halbzeit unserer Reise. Bis jetzt konnten wir recht zufrieden sein. Bis auf einen Nachmittag hatten wir nur Sonne und warmes Wetter. Die Motorräder hielten auch schön durch und hatten noch keinerlei technische Defekte. Lediglich die  Reifen, und hier vor allem die Hinterreifen machten mir Sorgen. An das komische  Kurvenverhalten hatten wir uns inzwischen ein wenig gewohnt ... aber das Profil  wurde deutlich sichtbar mit jedem Tag weniger. Wir wussten von den Organisatoren des VIM, dass während des Treffens beim Hotel ein Reifenhändler vor Ort sein  würde. Da viele Teilnehmer aus Europa eine weite Anreise hatten, würde es wohl  auch notwendig sein, bei vielen Varaderos die Reifen zu tauschen und entsprechend viele Reifen in der Varadero Hinterraddimension würden vor Ort auf Lager liegen.   Wie würde das wohl mit Reifen in der Dimension sein, die wir für unsere TransAlps  benötigten? Wie dem auch sei ... am 11. Tag hatten die Pneus noch genug Gummi auf der  Karkasse und wir machten uns auf den Weg zum Balkangebirge und zum  Schipkapass. Bis Weliko Tarnowo fuhren wir durch eine sanft hügelige, scheinbar fruchtbare  Landschaft, die von Ackerbau geprägt war. Aber man sah auch ein paar große  Schafherden, die mit ihren einsamen Hirten von Weideplatz zu Weideplatz zogen.  Und auf den Kirchtürmen, Strommasten und Schornsteinen konnten wir viele  Störche beobachten. Bei Weliko Tarnowo verändert sich dann auch die Landschaft und wurde bergiger.  Die Felder wichen Wäldern. Die Straßen wurden kurviger. Ab Gabrowo begann dann die Auffahrt auf den Schipkapass. Auf der Passhöhe sind dann ein Haufen Denkmäler - aus der Zeit wie die Türken vertrieben wurden, aus kommunistischer Zeit, ... In der Ortschaft Schipka an der Südrampe des Passes, nach der auch der PAss seinen Namen hat, steht eine Kirche, die die bulgarische Bevölkerung dem russischen  Zaren zum Geschenk gemacht hat, nachdem russische Soldaten gemeinsam mit den  Bulgaren die Türken bei der Schlacht am Schipkapass aus Bulgarien vertrieben  hatten. Die vergoldeten Kuppeln leuchteten im Sonnenlicht. Das Tal in das man an der Südseite des Schipkapasses kommt ist für zwei Dinge  bemerkenswert. Das eine sind die Rosenfelder - daher auch der Name Rosental - das andere sind die Hügelgräber die man sieht. Eines davon besichtigten wir. Es war das Grab des Thrakerfürsten Seuthes III. Mit uns war mindestens noch eine Schulklasse anwesend, die offensichtlich im  Rahmen eines Schulausfluges dieses Hügelgrab besichtigte - wahrscheinlich im  Rahmen der Heimatkunde ... oder Geschichte. Die Kinder waren ungefähr 12-13  Jahre alt ... und neben den Altertümern waren wir in unseren Protektorwesten und  Stiefeln für sie die Attraktion des Tages. Von Verena wurden Bilder gemeinsam mit  Kindern gemacht. Wahrscheinlich ist eine motorradfahrende Frau in Bulgarien so  selten wie ein weißer Rabe. Uns hat aber besonders gefallen, dass die Kinder so  offen waren, ihr Schulenglisch hervorkramten und begannen uns Fragen zu stellen.  Woher wir kamen, wie wir hießen, wo in Österreich wir lebten etc. - es entspann  sich eine richtige Konversation ... und das abseits des begleitenden Lehrpersonals.  Das haben wir sehr positiv empfunden! Im Schatten eines Baumes vor dem Hügelgrab machten wir noch Mittagspause und  aßen eine Kleinigkeit. Danach fuhren wir über Panagyurishte und Ihtiman nach  Samokov.  In Samokov kauften wir noch unsere Abendverpflegung ein und fuhren dann weiter  nach Borovets, einem Schigebiet, weil dort auf der Karte ein Campingplatz  eingezeichnet war. Aber, entweder fanden wir den CP nicht oder es gab ihn nicht  mehr. Also fuhren wir auf einer anderen Straße wieder hinunter nach Samokov. Kurz vor der Stadt bogen wir auf einen Feldweg ab, der uns zu einem Fluß brachte.  Zwischen Fluß und einem kleinen Wäldchen bauten wir dann unser Zelt auf und  verbrachten einen schönen, wenngleich auch etwas kühlen Abend. Aber unsere  Unterkunft hatte zig Millionen Sterne.
Tag 1 Oberndorf - Klagenfurt (237 km) Tag 2 Klagenfurt - Plitvićka Jezera/Pension (355 km) Tag 3 Plitvićka Jezera - Tribanj /CP (148 km) Tag 4 Tribanj - Podgora/CP (303 km) Tag 5 Podgora - Panzaric/Hotel (229 km) Tag 6 Panzaric - Mirosaljci/CP (404 km) Tag 7 Mirosaljci - Baile Herculane/CP (313 km) Tag 8 Baile Hercuane - Petrosani /Almhütte (225 km) Tag 9 Petrosani - Bran/CP (307 km) Tag 10 Bran - Byala/Hotel (499 km) Tag 11 Byala - Samokov/CP (418 km) Tag 12 Samokov - Dospat/CP (308 km) Tag 13 Dospat - Asenovgrad/Hotel (215 km) Tag14 Asenovgrad - Eceabat/Hotel (540 km) Tag 15 Eceabat - Assos/Hotel VIM (154 km) Tag 16 Assos/Hotel VIM Ausfahrt Assos (21 km) Tag 17 Assos/Hotel Ausfahrt Pergamon (302 km) Tag 18 Assos - Taxiarchis/CP (780 km) Tag 19 Taxiarchis - Ioannina/CP (302 km) Tag 20 Ioannina - Kalami Beach/CP (110 km) Tag 21 Kalami Beach - Fähre/Kabine Tag 22 Venedig - Oberndorf (428 km)
Track Tag 11 (418 km)
Höhenprofil Tag 11
Der einsame Hirte
Das Balkangebirge ist ein tertiäres Faltengebirge in Südosteuropa, dessen  Hauptkamm im heutigen Bulgarien liegt. Es ist Teil des  Alpidischen Gebirgssystems. Nach dem Gebirge wurde  die Balkanhalbinsel benannt. Das Balkangebirge ist etwa 600 km lang, verläuft am  Nordrand der Balkanhalbinsel zu den Ebenen der  unteren Donau in westöstlicher Richtung. Das Gebirge  bildet die natürliche Nordgrenze der Landschaft  Thrakien. Das Gebirge mit abgerundeten Bergformen  ist nach Süden hin steil abfallend und wird von vielen  Pässen überquert, von denen der Schipkapass und der  Pass der Republik die bedeutendsten sind. Außerdem  wird es von mehreren Durchbruchstälern  durchschnitten, von denen das des Iskar am  mächtigsten ist. Höchster Gipfel ist der Botew (2376  m). Quelle: Wikipedia 
Der Schipkapass ist ein historisch bedeutender Gebirgspass im  bulgarischen Balkangebirge. Mit seiner Höhe von 1.185  Metern über dem Meeresspiegel ist er der  höchstgelegene Pass in Bulgarien überhaupt. Der Schipkapass ist ein Knotenpunkt zwischen Nord-  und Südbulgarien an der Grenze der Regionen Lowetsch und Kaschkowo beziehungsweise den Städten Gabrowo  in Nordbulgarien mit Kasanlak in Südbulgarien.  Kasanlak wurde im 14. Jahrhundert sogar eigens zum  Schutz des Passes gegründet. Die über den Pass  verlaufende Straße wurde bereits in früheren  Jahrtausenden angelegt und verbindet Thrakien mit  der Donauebene. Der Pass ist nach der kleinen Stadt Schipka an seinem  Südhang benannt. Die relativ gut ausgebaute  Passstraße ist leicht passierbar und verkehrsmäßig, vor allem militärisch, von hoher strategischer Bedeutung. Quelle: Wikipedia 
Rosenfeld
Rosental Das Rosental ist für den Freiluft-Anbau von weißen,  rosa und roten Rosen bekannt, die dort auf  kilometerlangen Feldern für industrielle Zwecke  wachsen. Dort, im windgeschützten Tal zwischen den  beiden in Ost-West-Richtung verlaufenden  Gebirgszügen, werden seit Jahrhunderten die  sommerblühenden Damaszener-Rosen (Rosa  damascena) angebaut, hauptsächlich die Sorte  Trigintipetala, synonym Kazanlak, die als „Bulgarische  Ölrose“ bereits 1689 erwähnt wird. Aus den  Blütenblättern dieser Rose wird mittels Destillation das wertvolle Rosenöl gewonnen, eines der teuersten  ätherischen Öle. Rosenöl findet breite Anwendung in  der Parfümerie, beim Parfümieren von Lebensmitteln  und Genussmitteln und in der Pharmazie. Quelle: Wikipedia 
Seuthes III war ein Fürst des thrakischen Stammes der Odrysen in  der zweiten Hälfte des 4. vorchristlichen Jahrhunderts. Im Herbst 2004 wurde das unbeschädigte und mit  zahlreichen Beigaben ausgestattete Hügelgrab des  Seuthes III. in der Nähe von Kasanlak von dem  Archäologen Georgi Kitow entdeckt. Vor dem Grab  wurde zudem ein gut erhaltener Kopf einer  Bronzestatue von ihm gefunden, der ihn als älteren  Mann mit dichtem Vollbart darstellt. Quelle: Wikipedia 
Fotos der gefundenen Grabbeigaben thrakische Baukunst im 4 vorchristlichen Jhdt. thrakische Baukunst im 4 vorchristlichen Jhdt. Seuthes III